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Mrz 17

92 895 Euro Schaden: Asylbetrüger verjuxt Hilfe für Huren und Wetten

Amir M. wird in den Gerichtssaal geführt
Foto: Marcus Prell

Hannover – Selbstbedienungsland Niedersachsen. Wieder ein drastischer Fall von Sozialbetrug vor dem Amtsgericht Hannover.

In 13 Monaten kassierte Flüchtling Amir M. (19) unter neun verschiedenen Alias-Namen 40 264 Euro Stütze bei den Kommunen ab, verursachte Quartierkosten von 52 631 Euro. Macht 92 895 Euro Gesamtschaden für den Steuerzahler!

Der Sudanese (in Sportanzug und Auswärtstrikot der deutschen Nationalelf) gestand den Schwindel.

Amir M. (Name und Alter unsicher) will aus dem Sudan über Libyen nach Italien eingereist sein. Nach einem Paris-Besuch beantragte er in Frankfurt Asyl, kam nach Braunschweig. Die Landesaufnahmebehörde wies ihm eine Unterkunft in einer Kommune zu.

Seine Masche: Nach einiger Zeit tauchte er wieder in Braunschweig auf, ließ sich vom Amt unter neuem Namen erneut zuteilen. So bezog er Hilfe u.a. in Nienburg, Hildesheim, Stade, Wolfenbüttel. In Hannover flog der Identitäts-Betrug im Oktober 2016 auf – U-Haft.

„Warum sind sie nicht in Frankreich geblieben?“, will Richter Guido Janke wissen. Amir M. antwortet über Dolmetscher: „Ich liebe den FC Bayern München.“

Urteil: zwei Jahre und acht Monate Knast! Der Richter: „Systematischer Betrug an Staat und Bürgern unter Ausnutzung des Asylrechts.“

Im Februar waren zwei Sozialbetrüger (28,25) aus Eritrea und dem Sudan vom Amtsgericht verurteilt worden.

Quelle

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