
Foto Linz: „Wochenblick“ / Maskenmann: Fotolia, by-studio / Messer: Fotolia, blackday / Bildkomposition „Wochenblick“
Die jetzt veröffentlichte Kriminalitätsstatistik für 2015 enthält schockierende Zahlen: Neben den Vergewaltigungen stieg auch die Zahl der Gewaltdelikte – darunter auch brutaler Messerattacken. Auch Oberösterreich ist betroffen, wie „Wochenblick“-Recherchen ergaben.
Gewalttaten um zehn Prozent gestiegen
So heißt es in der BMI-Statistik zu Oberösterreich: „Die Anzahl der Gewaltdelikte stieg von 4.980 auf 5.472 Anzeigen. Davon wurden 88,8 Prozent bzw. 4.858 Delikte geklärt. “ Das entspricht einem Anstieg von rund zehn Prozent.
Gemäß Landespolizeidirektor Andreas Pils stieg insbesondere die Zahl der Messerattacken „sprunghaft an, was eine eindeutige Sprache spricht“. Die Messerattacken seien vor allem auf Konflikte im Drogenmilieu zurückzuführen.
Anstieg durch Asyl-Konflikte
Laut Polizei sei der Anstieg vor allem durch Gewalttaten von Asylwerbern für den Gesamtanstieg der Gewalttaten verantwortlich. „Nahezu 500 Flüchtlingsquartiere in Oberösterreich und die damit verbundenen Spannungen in den Quartieren erklären einen guten Teil dieses Anstieges“, heißt es seitens der Polizei.
Landessicherheitsrat Elmar Podgorschek (FPÖ) sieht die eigenen Warnungen durch die aktuellen Zahlen bestätigt: Es handle sich um die „Folge der verfehlten Willkommenspolitik von SPÖ und ÖVP. Die Österreicher haben ein Recht auf Sicherheit und bekommen nun die Rechnung für den Kriminalitätsimport präsentiert. Die Massenzuwanderung der letzten zwei Jahre hat deutlich zu einem Anstieg der Kriminalität geführt.“
Podgorschek sieht sich bestätigt
Podgorschek forderte die Bundesregierung erneut auf, mehr Abschiebungen durchzuführen und „die Polizei personell aufzustocken und endlich mit Staaten wie Algerien, Afghanistan und Marokko die überfälligen Rückübernahmeabkommen zu verhandeln.“
Bereits im September hatte Podgorschek gewarnt: „Wenn ich an die nächste oder übernächste Generation denke, da sind ja Bürgerkriege vorprogrammiert.“ Kritiker warfen ihm daraufhin „Angstmache“ vor.
OÖVP fordert mehr Abschiebungen von Straftätern
Auch OÖVP-Geschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer fordert dringendes Handeln: „Asylwerber die Straftaten begehen, haben ihr Gastrecht verwirkt. Angesichts dieser doch massiven Erhöhung müssen wir rechtzeitig handeln. Die Gewährleistung der Sicherheit von Oberösterreichs Bürgerinnen und Bürger ist oberstes Gebot.“