Verbrechen am S-Bahnhof Jungfernstieg: Ein Mann (37) soll ein 13-jähriges Mädchen in einen leerstehenden Raum gezerrt, sie zu Boden gedrückt und vergewaltigt haben. Am kommenden Donnerstag beginnt vor dem Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Sex-Täter.
Laut Anklage soll der Mann aus dem Irak die 13-Jährige in der Nacht zum 6. November 2016 auf dem Bahnsteig von hinten gepackt haben. Er soll das Mädchen, das mit einer Gruppe von Freunden unterwegs war, zuvor bereits auf dem Rathausmarkt angesprochen und nach ihrem Alter gefragt haben.
Das Mädchen schilderte später der Polizei, wie es sich gewehrt hat, den Vergewaltiger schließlich von sich stoßen und flüchten konnte.
Nach der Vergewaltigung soll der Mann untergetaucht sein. Er konnte nach internationaler Fahndung in Ungarn festgenommen werden und wurde im März 2017 nach Deutschland ausgeliefert.Der Jungfernstieg wurde im vergangenen Jahr zum Schauplatz unzähliger Straftaten, Schlägereien, Drogenhandel, Diebstähle. Inzwischen sollen provisorische Flutlichtanlagen für mehr Sicherheit sorgen. Die Verkehrsbehörde erstellt derzeit ein Bodengutachten, um geeignete Standorte für dauerhafte Lichtmasten am Jungfernstieg zu finden.