Bestürzung in Deutschland nach der Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens am Wochenende in Chemnitz: Am Samstag verschleppte ein Syrer (18) den Teenager in einen Keller und verging sich dort an ihm. Für Empörung sorgte, dass erst zwei Tage später Informationen über die brutale Tat veröffentlicht wurden.
Am Montag wurde bestätigt, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen jungen Mann aus Syrien handelt. Der 18-Jährige missbrauchte die 15-Jährige, die danach verletzt fliehen konnte, demnach in der Nähe der Reichenhainer Straße. Eine Sprecherin der Polizei erklärte weiter: „Aufgrund der bei der Tat erlittenen Verletzungen kam die 15-Jährige in ein Krankenhaus, wo sie am Sonntag einvernommen wurde.“
Für den jungen Mann, der sein Opfer flüchtig kannte, klickten noch am Samstag die Handschellen. Inzwischen hat ein Richter die Untersuchungshaft über den Syrer verhängt.
PD Chemnitz – Haftbefehl gegen mutmaßlichen Vergewaltiger einer 15-Jährigen https://t.co/OUld6EdYvD
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) 28. Mai 2018
Hielt Polizei Nationalität des Täters zurück?
In Deutschland löste der Fall Irritation und Verwunderung aus, da die Polizei am Sonntag über eine weitere Vergewaltigung in Chemnitz sehr wohl informierte. Dabei handelte es sich sowohl beim mutmaßlichen Täter (46) als auch beim Opfer (23) um deutsche Staatsbürger. Die Vergewaltigung der 15-Jährigen wurde hingegen erst am Montag der Öffentlichkeit mitgeteilt, ebenso die Nationalität des Verdächtigen.
Auch in Österreich ereigneten sich in den vergangenen Jahren ähnliche Verbrechen. Für besonderes Aufsehen sorgte jener Fall einer Studentin (21), die im April 2014 auf einer Toilette am Praterstern von drei Afghanen brutal vergewaltigt worden war. Die Peiniger der jungen Frau wurden 2017 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.